Bong Joon-ho ist ein südkoreanischer Filmemacher. Der dreimalige Oscar-Preisträger zeichnet sich durch die Betonung sozialer und klassenbezogener Themen, Genre-Mixe, schwarzen Humor und plötzliche Tonwechsel aus. Mit seinem Regiedebüt, der schwarzen Komödie „Barking Dogs Never Bite“ (2000), wurde er dem Publikum erstmals bekannt und erlangte Kultstatus. Mit seinen darauffolgenden Filmen feierte er sowohl bei den Kritikern als auch an den Kinokassen Erfolge: dem Krimi-Thriller „Memories of Murder“ (2003), dem Monsterfilm „The Host“ (2006), dem Science-Fiction-Actionfilm „Snowpiercer“ (2013), Bongs englischsprachigem Debüt, und der gefeierten schwarzen Thriller-Komödie „Parasite“ (2019). Sie alle zählen zu den umsatzstärksten Filmen Südkoreas, wobei „Parasite“ zudem der umsatzstärkste südkoreanische Film aller Zeiten ist.
Alle Filme Bongs wurden in Südkorea produziert. Allerdings sind „Snowpiercer“, „Okja“ (2017) und „Mickey 17“ (2025) Hollywood-Koproduktionen mit starkem Einsatz der englischen Sprache. Zwei seiner Filme liefen im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes – „Okja“ 2017 und „Parasite“ 2019. Letzterer erhielt die Goldene Palme, die erste für einen südkoreanischen Film. Parasite galt bei den Academy Awards sofort als Favorit und war der erste südkoreanische Film, der für einen Oscar nominiert wurde. Bong gewann die Preise für Bester Film, Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch. Damit war Parasite der erste nicht englischsprachige Film in der Geschichte des Preises, der den Oscar für Besten Film gewann. 2017 wurde Bong in die Metacritic-Liste der 25 besten Filmregisseure des 21. Jahrhunderts aufgenommen. 2020 wurde Bong in die jährliche Liste der 100 einflussreichsten Personen des Time Magazine und in die Bloomberg 50 aufgenommen.
Bekannt für:Directing
Geburtstag:1969-09-14
Geburtsort:Daegu, South Korea
Auch bekannt als:Bong Jun-ho, Пон Чжун Хо, Joon Ho Bong